Zentrum für Ethik und Philosophie in der Praxis (ZEPP)
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Drosselmeier

Sebastian Drosselmeier

Handlungstheorie

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Schellingstr. 10
3. Stock
80799 München

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nach Vereinbarung

E-Mail: s [ punkt ] drosselmeier [ at-zeichen ] lmu [ punkt ] de

Sebastian Drosselmeier ist wissenschaftlicher Mitarbeiter und Doktorand am Münchner Kolleg für Ethik in der Praxis (MKEP). Während des Sommersemesters 2021 forscht er als Recognised Student am Uehiro Centre for Practical Ethics der Universität Oxford. Zuvor studierte er Political, Legal, and Economic Philosophy (M.A.) an der Universität Bern sowie Philosophie und Volkswirtschaftslehre (B.A.) an der Universität Osnabrück.

Forschungsinteressen

Handlungstheorie, Philosophie des Geistes, Praktische Ethik, Ethik und Philosophie der Neurowissenschaften und Neurotechnologie

Forschungsprojekt

Promotion: In seinem Promotionsprojekt beschäftigt sich Sebastian Drosselmeier mit den handlungstheoretischen Implikationen von Gehirn-Computer-Schnittstellen (brain-computer interfaces, BCIs). Was bedeutet es, eine Handlung mit Hilfe eines BCIs durchzuführen? Unterscheiden sich BCI-vermittelte Handlungen von gewöhnlichen, körperlichen Handlungen? Lassen sich aus der Funktionsweise von BCIs Schlussfolgerungen für die Philosophie des Geistes ziehen, beispielsweise über das Verhältnis von mentalen Zuständen (Intentionen, Wünschen, Überzeugungen) und Hirnzuständen? Sind BCI-Handlungen gar, wie manche Autoren nahegelegt haben, ein eindeutiges Beispiel mentaler Verursachung? Wenn ja, in welchem Sinne?

Seine Forschung schließt an traditionelle Probleme der Handlungstheorie und Philosophie des Geistes an (insbesondere in der Tradition Donald Davidsons) und verbindet diese mit nicht-reduktiven, mechanistischen Erklärungsansätzen in den Neurowissenschaften sowie einem interventionistischen Kausalitätsverständnis.

Ethik in der Praxis

Von März bis April sowie von September bis Oktober 2020 war Sebastian Drosselmeier im Rahmen seines Praxisprojektes als Innovationsethiker für ethix - Lab für Innovationsethik in Zürich tätig. Dort beschäftigte er sich mit der Entwicklung einer Beratungsdienstleistung für Krankenhäuser, die diese dabei unterstützt, sich mit den ethischen Herausforderungen der Digitalisierung und des technologischen Wandels im Gesundheitssystem auseinanderzusetzen.

Veröffentlichungen

Drosselmeier, S. & Sellmaier, S. (2021): ‘Skilled Action and the Ethics of Neuroprosthetics’. In: Friedrich, O.; Wolkenstein, A.; Bublitz, C.; Jox, RJ. und Racine, E. (eds.): Clinical Neuroethics Meets Artificial Intelligence - Philosophical, Ethical, Legal and Social Implications. Heidelberg: Springer.

Drosselmeier, S. (2019): ‘BCI-Actions: Mental or Bodily?’. Viewpoint Paper. Bioethica Forum 12/2, pp.51-53.

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