Zentrum für Ethik und Philosophie in der Praxis (ZEPP)
print

Links und Funktionen
Sprachumschaltung

Navigationspfad


Inhaltsbereich

ENTFÄLLT: Tatjana Tömmel: Asymmetrische Anerkennung

Die Eltern-Kind-Beziehung als Herausforderung für die Anerkennungstheorie

 

Tatjana Tömmel

(C) Gerhard Schwengler

Von ihren Anfängen bis in die Gegenwart ist die Anerkennungstheorie durch "Symmetriebedingungen und Reziprozitätserwartungen" (Habermas) geprägt. Da die Einhaltung von wechselseitigen Normen Autonomiefähigkeit voraussetzt, findet Anerkennung nur zwischen zurechnungsfähigen Erwachsenen statt. Tatjana Tömmels Vortrag soll den blinden Fleck sichtbar machen, der durch diese einseitige Konzentration auf symmetrische Beziehungen entstanden ist. Ziel ist es zu klären, welche Bedeutung „Anerkennung" für die asymmetrische Beziehung zu Kindern hat und inwiefern zwischen Erwachsenen und Kindern überhaupt von „Anerkennung" gesprochen werden kann: Was heißt es, Kinder anzuerkennen?

Tatjana Noemi Tömmel ist wissenschaftliche Mitarbeiterin (Postdoc) am Fachbereich Ethik und Technikphilosophie der Technischen Universität Berlin. Sie studierte Allgemeine und Vergleichende Literaturwissenschaft und Philosophie in München, Berlin und Paris und wurde an der Universität Frankfurt/Main in Philosophie promoviert (Dissertation »Wille und Passion. Der Liebesbegriff bei Heidegger und Arendt«, Berlin: Suhrkamp 2013). Außerdem hatte sie Forschungs- und Lehrtätigkeiten an verschiedenen Universitäten in Deutschland, den USA und Dänemark. Im Fokus ihrer aktuellen Forschung stehen asymmetrische Beziehungen. Sie beschäftigt sich sowohl mit der rechts- und moraltheoretischen Normbegründung in asymmetrischen Beziehungen als auch mit zusammenhängenden Problemen der angewandten Ethik.

Organisation: Paulus Kaufmann (ZEPP), Simon Stromer (ZEPP)

Leider muss der Vortrag krankheitsbedingt entfallen.

Zeit: 30. Januar 2024, 18:00 bis 20:00 c.t.

Ort: Raum M 210 (Raumfinder), Geschwister-Scholl-Platz 1

Anmeldung: keine Anmeldung notwendig